
Jährliche Kommandanten-Dienstbesprechungen in allen 6 Abschnitten
Die diesjährigen Kommandanten-Dienstbesprechungen fanden im Herbst in allen sechs Abschnitten des Bezirks statt. An den Besprechungen nahmen stets der Bezirksfeuerwehrkommandant Hansjörg Eberharter, der stellvertretende Bezirksfeuerwehrkommandant Herbert Eibl sowie der Bezirksfeuerwehrinspektor Stefan Geisler teil. In einigen Abschnitten waren auch die Bezirksverwalter Marco Plattner und Hannes Eberharter zusätzlich anwesend.
Inhalte der Dienstbesprechungen:
- Berichte der Abschnittskommandanten: Die Abschnittskommandanten gaben einen Überblick über die Entwicklungen und Ereignisse in ihren jeweiligen Abschnitten.
- Tätigkeits- und Einsatzberichte: Die Kommandanten und/oder deren Stellvertreter berichteten über die wichtigsten Einsätze und Tätigkeiten des vergangenen Jahres.
- Bekanntgabe wichtiger Termine: Verschiedene Termine für bevorstehende Veranstaltungen und wichtige Feuerwehraktivitäten wurden bekannt gegeben.
- Aktuelle Informationen vom Landesverband: Der Bezirks-Feuerwehrverband informierte über neue Vorschriften und Regelungen sowie über aktuelle Themen aus dem Landesverband.
- Aktuelle Informationen aus dem Bezirksverband: Der Bezirksfeuerwehrverband gab Neuigkeiten und Themen zur Aus- und Weiterbildung aus dem Bezirksverband bekannt.
- Rückblick auf das vergangene Jahr: Ein Rückblick auf die wichtigsten Ereignisse und Erfolge des vergangenen Jahres wurde gegeben.
- Allfälliges: Besondere Themen und Anliegen wurden besprochen.
Dankesworte vom Bezirksfeuerwehrkommandanten:
Zum Abschluss der Besprechungen richtete Bezirksfeuerwehrkommandant Hansjörg Eberharter Dankesworte an alle Feuerwehrmitglieder. Besonders hervorgehoben wurde die engagierte Arbeit und der unermüdliche Einsatz der Feuerwehren. Die wertvolle Arbeit der Feuerwehrfrauen und -männer wurde gebührend anerkannt.
Verpflegung im Anschluss:
Ein herzlicher Dank gilt den Feuerwehren, die die Räumlichkeiten zur Verfügung stellten und für die Verpflegung im Anschluss an die Dienstbesprechungen sorgten:
- Abschnitt Fügen: Feuerwehr Fügen
- Abschnitt Zell: Feuerwehr Laimach
- Abschnitt Jenbach: Betriebsfeuerwehr Innio
- Abschnitt Mayrhofen: Feuerwehr Finkenberg
- Abschnitt Schwaz: Feuerwehr Schwaz
- Abschnitt Achental: Feuerwehr Achenkirch
Text: BFV Schwaz – Marcel Kreidl
Spatenstich für das neue Feuerwehrhaus in Fügen
Am 18. November 2024 wurde der feierliche Spatenstich für das neue Feuerwehrhaus in Fügen gesetzt. Dieser bedeutende Schritt markiert den Beginn eines neuen Kapitels für die Feuerwehr der Gemeinde und für die gesamte Region. Das neue Gebäude wird den Feuerwehrleuten nicht nur modernste Ausstattungen bieten, sondern auch die Arbeitsbedingungen für die ehrenamtlichen Helfer erheblich verbessern.
Die feierliche Zeremonie fand auf dem Gelände statt, auf dem das neue Feuerwehrhaus errichtet wird. Zahlreiche Ehrengäste aus Politik, Feuerwehr und Gemeinde waren anwesend, um diesen besonderen Moment zu würdigen. Unter den Gästen waren unter anderem Bürgermeister und Landtagsvizepräsident Dominik Mainusch, Bürgermeister-Stellvertreterin Evi Bielau, sowie der Bürgermeister von Fügenberg, Ing. Josef Unterweger mit dem Architekt Conrad Messner an ihrer Seite. Seitens der Feuerwehr waren Landeskommandant Jakob Unterladstätter, Bezirkskommandant Hansjörg Eberharter mit Stellvertreter Herbert Eibl, Bezirks-Schriftführer Hannes Eberharter sowie Bezirksfeuerwehrinspektor Stefan Geisler anwesend. Auch ein Teil der Mannschaft der Feuerwehr Fügen unter dem Kommando von Reinhard Haun und Stellvertreter Stefan Flörl ließ sich diesen Meilenstein nicht entgehen und rückte mit vier Fahrzeugen zum Spatenstich an.
In ihren Ansprachen hoben die Ehrengäste die große Bedeutung des Neubaus für die Sicherheit der Region hervor. Bürgermeister Dominik Mainusch betonte, dass das neue Feuerwehrhaus die technischen Anforderungen nicht nur für die Gegenwart, sondern auch für die kommenden Jahrzehnten erfüllen werde. Die Feuerwehr sei eine tragende Säule der Gemeinde, und mit diesem Neubau könne man sicherstellen, dass die freiwilligen Helfer auch künftig bestens ausgerüstet sind.
Ing. Josef Unterweger, Bürgermeister von Fügenberg, betonte die Bedeutung der interkommunalen Zusammenarbeit und freute sich über das zukunftsorientierte Projekt, das nicht nur den Ort Fügen, sondern die gesamte Region stärken werde.
Landeskommandant Jakob Unterladstätter unterstrich in seiner Ansprache die Bedeutung eines modernen Feuerwehrhauses für die Sicherheit der Bevölkerung und die Einsatzbereitschaft der freiwilligen Feuerwehr.
Im Anschluss an die Reden wurde symbolisch der erste Spatenstich gesetzt, um den Bau des neuen Feuerwehrhauses offiziell zu beginnen. Das Gebäude wird mit modernen technischen Einrichtungen ausgestattet, die es der Feuerwehr ermöglichen, noch effizienter auf Einsätze zu reagieren und in Notfällen rasch zu handeln.
Mit dem Spatenstich ist ein weiterer bedeutender Schritt in Richtung eines zukunftsfähigen Feuerwehrwesens in Fügen und Umgebung getan. Alle Beteiligten zeigten sich zuversichtlich, dass das neue Feuerwehrhaus nicht nur ein funktionales Gebäude sein wird, sondern auch ein Symbol für den Zusammenhalt und die Sicherheit der Gemeinde darstellt.
Bericht: BFV Schwaz - Marcel Kreidl
Fotos: BFV Schwaz / FF Fügen: Martin Ludwig & Stefan Rengo
Erfolgreiche 24. Atemschutz Leistungsprüfung in Fügen: 29 Trupps überzeugen mit herausragenden Leistungen
Am 16. November 2024 fand in Fügen die 24. Atemschutz Leistungsprüfung statt, bei der 29 Trupps aus verschiedenen Feuerwehren ihr Wissen und Können unter Beweis stellten. In dieser anspruchsvollen Prüfung müssen die Atemschutzgeräteträger nicht nur ihre theoretischen Kenntnisse, sondern auch ihre praktischen Fertigkeiten im Umgang mit den Atemschutzgeräten und in taktischen Vorgehensweisen beweisen.
Reinhard Haun – Sachgebietsleiter Atemschutz:
Hervorragende Leistungen aus 29 Trupps
Insgesamt nahmen 87 Teilnehmer an der Prüfung teil, darunter auch immer mehr Frauen. Die Trupps traten in den Leistungsstufen Bronze, Silber und Gold an. Besonders erfreulich: Alle Teilnehmer bestanden die Prüfung erfolgreich. Die Prüfungsergebnisse im Detail:
- Bronze: 14 Trupps
- Silber: 9 Trupps
- Gold: 6 Trupps
Besondere Erwähnung verdienen die Trupps Verbund Mayrhofen 1 (Bronze) und Terfens 2 (Silber), die die Prüfung fehlerfrei absolvierten.
Anna Unterlercher – FF-Fügen:
Ehrung und Dank bei der Schlussveranstaltung
Die Schlussveranstaltung bot einen festlichen Rahmen, bei dem zahlreiche Ehrengäste, darunter Bürgermeister und Landtagsvizepräsident Dominik Mainusch, Bezirksfeuerwehrkommandant-Stv. Herbert Eibl und weitere Ehrenmitglieder des Bezirksverbandes, anwesend waren. In einer feierlichen Zeremonie wurden auch zwei langjährige Bewerter, Hannes Unterlechner und David Rubisoier, für ihre wertvolle Arbeit geehrt und in den "Bewerter-Ruhestand" verabschiedet.
Hervorragende Leistungen und Zukunftsperspektiven
Der Bewerbsleiter, Bezirksfeuerwehrinspektor Stefan Geisler, lobte die beeindruckenden Leistungen aller teilnehmenden Trupps und betonte die hohe Professionalität und das Engagement der Feuerwehren in der Region. „Die 24. Atemschutz Leistungsprüfung war nicht nur ein Wettbewerb, sondern auch eine eindrucksvolle Demonstration der Fähigkeiten und der Einsatzbereitschaft der Feuerwehrleute“, so Geisler.
Stefan Geisler – Bewerbsleiter:
Mit dem erfolgreichen Abschluss dieses Wettbewerbs bedankt sich der Bezirkfeuerwehrverband Schwaz bei allen Teilnehmern, der ausrichtenden Feuerwehr Fügen, den Bewertern sowie den Ehrengästen für ihre Unterstützung und blickt bereits mit Vorfreude auf künftige Veranstaltungen.
Die Atemschutz Leistungsprüfung bleibt ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung in den Tiroler Feuerwehren und trägt entscheidend zur Sicherheit bei Einsätzen bei, bei denen Leben gerettet und Sachwerte geschützt werden müssen.
Bericht und Fotos: BFV Schwaz – Marcel Kreidl, Stefan Schwaiger und Stefan Rengo
276 Einsatzkräfte beübten den Ernstfall in der Unterinntaltrasse
Bei einer groß angelegten Einsatzübung im Bezirk Schwaz am Samstag, dem 09. November 2024, wurde die Zusammenarbeit und Koordination von Einsatzkräften unter anspruchsvollen Bedingungen im Bahntunnel der Unterinntaltrasse geübt. Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei, die Bezirkshauptmannschaft Schwaz und die ÖBB simulierten gemeinsam einen Zwischenfall, bei dem die Evakuierung eines Reisezugs im Tunnel erforderlich war.
Anspruchsvolles und realistisches Szenario
Die Übungsannahme lautete: „Streifung eines Reisezugs durch einen Gegenzug, Stillstand im Tunnel, Rauchentwicklung am Triebfahrzeug sowie Evakuierung der Passagiere“.
Die alarmierten Einsatzkräfte aus den Bezirken Schwaz und Innsbruck-Land rückten mit insgesamt vier Tunnelzügen aus, die in unterschiedlichen Abschnitten des Tunnels eingesetzt wurden.
Zahlen und Daten zur Übung
- GESAMT ÜBERSICHT 276 Einsatzkräfte mit 54 Fahrzeugen
- Rotes Kreuz – 20 Einsatzkräfte mit 8 Fahrzeugen
- Polizei – 20 Einsatzkräfte mit 8 Fahrzeugen
- ÖBB – 3 Einsatzkräfte mit 1 Fahrzeug
- Bezirkshauptmannschaft Schwaz – 7 Einsatzkräfte
- Feuerwehr 226 Einsatzkräfte mit 37 Fahrzeugen
- Tunnelzüge Bezirk Innsbruck Land – Hall und Wattens
- Tunnelzüge Bezirk Schwaz – Jenbach und Schwaz
„Die heutige Übung bot uns als Feuerwehr eine wertvolle Gelegenheit, wichtige Einsatzziele praxisnah zu trainieren“, unterstreicht Landes-Feuerwehrkommandant Jakob Unterladstätter die herausragende Professionalität und das Engagement aller beteiligten Einsatzkräfte und Übungsstatisten. „Die Alarmierung entsprechend der Alarmpläne, das richtige Anfahren und die Schaffung eines sicheren Einsatzbereichs waren entscheidend für den reibungslosen Ablauf. Die effiziente Zusammenarbeit mit der behördlichen Einsatzleitung, anderen Einsatzorganisationen und der ÖBB zeigte, wie wichtig abgestimmte Schnittstellen sind, um im Ernstfall die Sicherheit zu gewährleisten. Auch der gezielte Einsatz unserer Fahrzeuge, die Bereitstellung technischer Hilfsmittel und die sichere Rettung und Versorgung der Betroffenen wurden professionell umgesetzt.“
O-Ton vom Landesfeuerwehrkommandant Jakob Unterladstätter:
Das Rote Kreuz kümmerte sich um die Versorgung der Betroffenen außerhalb des Tunnels und um die lückenlose Registrierung dieser. "Bei einem Aufkommen von vielen, Großteils unverletzten, Betroffenen, steht bei uns, neben allfälligen Versorgungen, die Registrierung der Personen im Vordergrund. Dafür gibt es ein eigenes Patientenleitsystem und Registrierungslisten, die in Folge auch der Polizei übergeben werden. Von der Triage bis zum Transport kann so jede und jeder nachverfolgt werden", erklärt Bezirksrettungskommandant Andreas Schiestl.
„Bei der Übung waren 20 Exekutivbeamte der Polizei im Einsatz, um essenzielle Aufgaben wie die Datenaufnahme, den Lotsendienst und die Verkehrsleitung zu übernehmen“, führt der stellvertretende Leiter der Einsatzabteilung Markus Auinger aus. „Zudem führten kriminalpolizeiliche Ermittler Erhebungen am betroffenen Zug im Tunnel durch.“ Die präzise und abgestimmte Arbeit der Polizei trug entscheidend dazu bei, die Sicherheit und Ordnung im gesamten Übungsbereich zu sichern.
Die ÖBB sind für einen sicheren Betrieb der Bahnstrecke verantwortlich und die Sicherheit von Fahrgästen und Mitarbeiter: innen ist ihnen auch ein großes Anliegen. Dazu gehört auch ein professionelles Notfallmanagement für den Ernstfall. Um darauf vorbereitet zu sein, sind regelmäßige, behördlich vorgeschriebene, gemeinsame Übungen mit den Einsatzkräften unerlässlich. Neben großen Übungen in den Tunnelanlagen der Unterinntaltrasse gibt es auch regelmäßige Schulungen der ÖBB für die Feuerwehren bezüglich der speziellen Anforderungen bei Einsätzen im Gleisbereich und Übungen in kleineren Einheiten. „Sicherheit ist ein zentraler Wert für die ÖBB. Sicherheit ist immer Teamarbeit und ich bedanke mich bei den Einsatzorganisationen, mit denen wir professionelle Partner an unserer Seite haben“, betont Peter Praxmarer als Übungskoordinator für die ÖBB Infrastruktur AG.
Rückblick: Vorfall im Terfner Tunnel verdeutlicht Notwendigkeit von Übungen
Ereignisse wie der Vorfall am 07. Juni des letzten Jahres im Terfner Tunnel zeigen, wie entscheidend regelmäßige Übungen sind. Damals führte ein Defekt an einem mittransportierten Auto zu einem Brand auf einem Autotransportwagen. Dank der umfassenden Schulungen und der speziellen Feuerwehr-Tunnelausbildung konnten die Einsatzkräfte den Brand unter schwerem Atemschutz schnell löschen und eine sichere Evakuierung einleiten.
Regelmäßige Übungen wie jene in der Unterinntaltrasse sind somit unerlässlich, um auf Extremsituationen vorbereitet zu sein und die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten.
Bilder: TEAM ÖA BFV Schwaz – Marcel Kammerlander, Stefan Rengo und Marcel Kreidl
Text: LFV Tirol – Anton Wegscheider und BFV Schwaz Florian Galler
Nicht alltägliche Einsatzorte - in Bezug auf den Alarmierungstext
Zwei Feuerwehreinsätze ereigneten sich gestern den 06.11.2024 im Bezirk Schwaz, bei denen 2 Feuerwehren gefordert waren.
Nicht alltäglich waren die Einsatzorte, in Bezug auf den Alarmierungstext...
Die Feuerwehr Stans wurde zu einem umgestürzten, mit Rundholz voll beladenen Sattelfahrzeug auf einer einspurigen, sehr schmalen und kurvigen Straße alarmiert und die Feuerwehr Strass im Zillertal wurde zu einem Brand Fahrzeug – Wohnmobil brennt, auf dem Areal einer Tankstelle gerufen.
Hier geht es zu den Berichten der jeweiligen Feuerwehren:
Freiwillige Feuerwehr Strass im Zillertal
Bericht: BFV Marcel Kreidl
Großangelegte BFÜST-Übung im Bezirk Schwaz
Am 19. Oktober fand im Bezirk Schwaz eine umfangreiche Übung des Bezirksführungstabs (BFÜST) der Feuerwehr statt, die bereits seit Monaten vorbereitet wurde.
Bezirks-Feuerwehrkommandant-Stv. und Sachgebietsleiter für den Katastrophenhilfsdienst Herbert Eibl, präsentierte den anwesenden Teilnehmern das Übungsszenario: Die Annahme war ein anhaltendes Niederschlagsereignis in Tirol, welches großflächige Überschwemmungen und Hangrutschungen im Inntal verursachte. Diese fiktive Lage stellte die Einsatzkräfte vor erhebliche Herausforderungen, die es zu bewältigen galt.
Was ist der BFÜST?
Der Bezirksführungstab (BFÜST) der Feuerwehr wird bei Großschadensereignissen einberufen. Er unterstützt die Koordination der Einsatzkräfte und den Einsatzleiter auf Bezirksebene und vor Ort, indem er wesentliche Entscheidungsgrundlagen erarbeitet und für eine organisierte Kommunikation zwischen den verschiedenen Einsatzorganisationen und Behörden sorgt. Zu den Aufgaben des BFÜST zählen die Gewinnung und Verarbeitung von Informationen zur Lagebeurteilung sowie die ständige Aktualisierung der Situation. Diese Vorgehensweise entlastet den Einsatzleiter von operativen und administrativen Aufgaben und ermöglicht ihm, sich voll auf strategische Entscheidungen zu konzentrieren.
Ein wichtiger Bestandteil der Arbeit des BFÜST ist zudem der kontinuierliche Austausch von Informationen innerhalb des Führungsteams sowie mit den nachgeordneten Einsatzleitungen und anderen beteiligten Behörden. Dadurch wird sichergestellt, dass alle Beteiligten stets über die aktuelle Lage informiert sind und Entscheidungen auf einer soliden Informationsbasis getroffen werden können.
Organisation und Sachgebiete
Um die Aufgaben der Stabsarbeit zu organisieren, wird der Stab von einem Stabsleiter organisiert und von einem Verbindungsoffizier unterstützt. Weiters wird der Stab in sechs Sachgebiete eingeteilt:
- Leiter des Stabs (LStab): Einteilung und Organisation des Stabes
Walter Theuretzbacher und Hubert Rainer
- Verbindungsoffiziere: Schnittstellenkoordination zwischen den beteiligten Einheiten und Behörden
Ralf Lübbert und Sonja Niedrist
- Sachgebiet 1 – Personal: Erfassung und Organisation der Einsatzkräfte, Personalressourcen verwalten
Roland Klocker und Patrik Wierer
- Sachgebiet 2 – Lage: Laufende Erfassung der Schadenslage und visuelle Darstellung der aktuellen Situation für alle Beteiligten
Rudolf Detter, Stefan Obrist, Robert Galler und Christian Peer
- Sachgebiet 3 – Einsatz: Gesamteinsatzlage beurteilen und Einsatzablauf dokumentieren – Grundlage für taktische Entscheidungen
Josef Bucher und Franz Flöck
- Sachgebiet 4 – Versorgung: Organisation von Gerätschaften, Verpflegung der Einsatzkräfte und mögliche Übernachtungsmöglichkeiten
Wolfgang Paregger, Reinhard Gruber und Hannes Eberharter
- Sachgebiet 5 – Öffentlichkeitsarbeit: Medienarbeit sowie die Betreuung von Besuchern und die Dokumentation des Einsatzes
Stefan Armellini und Florian Galler
- Sachgebiet 6 – Kommunikation: Technische Ausstattung des Stabs sowie die Sicherstellung der internen und externen Kommunikation
Marco Plattner und das Team der Bezirkszentrale (BZ)
Fazit der Übung
Die großangelegte BFÜST-Übung war ein Erfolg und wurde vom BFÜST-Kernteam Michael Rott, Oliver Höllwarth, Helmuth Weiland und Marco Plattner aufwendig vorbereitet.
In der Abschlussbesprechung zeigten sich Bezirksfeuerwehrkommandant Hansjörg Eberharter und Bezirksfeuerwehrinspektor Stefan Geisler zufrieden mit der Stabsarbeit. Sie betonten, wie wichtig die strukturierte Stabsarbeit bei Großschadenslagen sei. Die Erfahrungen aus den jüngsten Hochwasserereignissen, etwa in St. Anton am Arlberg oder in Niederösterreich, hätten deutlich gemacht, dass durch eine koordinierte Stabsarbeit derartige Katastrophen bewältigt werden können.
Auch Landesfeuerwehrkommandant Jakob Unterladstätter nutzte während eines Besuchs die Gelegenheit, sich einen Überblick über die Stabsarbeit zu verschaffen.
Durch die realistische Übung konnten alle Beteiligten aufbauende Erkenntnisse gewinnen, die in zukünftigen Ernstfällen einfließen werden. Der enge Informationsaustausch zwischen den Sachgebieten sowie die reibungslose Zusammenarbeit der verschiedenen Einsatzkräfte und Organisationen zeigen, dass der Bezirk Schwaz für mögliche Großschadensereignisse gut gerüstet ist.
Text und Fotos: BFV Schwaz Florian Galler
TUE GUTES UND SPRICH DARÜBER - Neuer Sachgebietsleiter Öffentlichkeitsarbeit
Am 19. Oktober 2024 konnte im Rahmen der Bezirk-Führungsstabsübung in Schwaz für das Sachgebiet ÖFFENTLICHKEITSARBEIT, Marcel Kreidl zum neuen Sachgebietsleiter ernannt werden.
Marcel ist bereits seit Jahren in der Feuerwehr Tux für den Bereich Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich und folgt dem scheidenden Sachgebietsleiter Stefan Armellini.
„Der Stellenwert von Öffentlichkeitsarbeit bei den Feuerwehren ist so hoch wie nie, im Zeitalter von Internet und Social Media ist eine aussagekräftige und zielgerichtete Öffentlichkeitsarbeit längst nicht mehr nur ein kleiner Bereich in den Feuerwehren. Deshalb gilt es die Feuerwehren im Bezirk in allen Belangen zu diesem Thema zu unterstützen“ sagt der neue Sachgebietsleiter.
Bezirksfeuerwehrkommandant Hansjörg Eberharter und sein Stellvertreter Herbert Eibl, sowie Bezirksfeuerwehrinspektor Stefan Geisler gratulieren Marcel zur Ernennung und wünschen ihm in dieser verantwortungsvollen Funktion viel Freude und Engagement in seinem Tun.
„Wir haben viele engagierte Kamerad*innen im Bezirk die in diesem Bereich tätig sind – jeder kann von jedem lernen, deshalb ist Kommunikation im Sachgebiet und vor Allem mit den Feuerwehren das A und O.“ so Marcel Kreidl weiter.
Ein herzlicher Dank ergeht an dieser Stelle an Stefan Armellini, der das Sachgebiet die letzten Jahre geführt hat.
Erfolgreicher Sporttag der Feuerwehrjugend
Am 05. Oktober 2024 fand der 3. Sporttag der Feuerwehrjugend des Bezirkes Schwaz in Uderns statt. 83 Feuerwehrjugend-Mitglieder aus 11 Feuerwehren kämpften in spannenden Disziplinen um den Wanderpokal.
Die Disziplinen:
Bei den Disziplinen standen Teamwork und der Zusammenhalt in der Gruppe im Vordergrund:
Schlauch-Weitwurf, Lauf-Memory, Leinenbeutel-Ziel Wurf, Völkerball und Kisten-Lava
Großartige Leistungen wurden von den Kids bei den einzelnen Stationen gezeigt!
Tolles Rahmenprogramm
Neben den Sportdisziplinen konnten sich die Kids einige Feuerwehrfahrzeuge aus dem Bezirk genauer ansehen:
RFS-A – Rüstfahrzeug-Sonder der Feuerwehr Schwaz
RFA – Rüstfahrzeug der Feuerwehr Kaltenbach
Ein kleines Highlight jedoch für fast jedes der Kids war die Fahrt mit der Drehleiter aus Fügen.
Am späteren Nachmittag hatte das Warten ein Ende – der Sieger wurde bekannt gegeben. Die Jungs und Mädl´s der Feuerwehrjugend Weer holten sich den ersten Platz und somit auch den Wanderpokal!
- Feuerwehrjugend Weer 39,81 Punkte
- Feuerwehrjugend Terfens 39,18 Punkte
- Feuerwehrjugend Laimach 1 37,72 Punkte
- Feuerwehrjugend Kaltenbach 37,61 Punkte
- Feuerwehrjugend Uderns 1 35,25 Punkte
- Feuerwehrjugend Jenbach 2 29,96 Punkte
Wir gratulieren allen Gruppen zu ihren herausragenden Leistungen!
Dank vieler Sponsoren konnte jedem Team ein Präsent überreicht werden! Zusätzlich konnte an die 6 besten Gruppen Sachpreise übergeben werden. Vielen Dank an alle die den Sporttag unterstützt haben!
Der Bezirksfeuerwehrverband-Schwaz freut sich schon auf den nächsten Sporttag in 2 Jahren in Weer!
Bericht: BFV Marcel Kreidl
Bilder: BFV Magdalena Bichler & Stefan Schwaiger
Fahrzeugsegnung in Vomperbach: Neues MTFA feierlich in Dienst gestellt
Am Sonntag, den 6. Oktober 2024, fand bei der Freiwilligen Feuerwehr Vomperbach die feierliche Segnung des neuen Mannschaftstransportfahrzeugs (MTFA) statt. Zahlreiche Ehrengäste, Feuerwehrkameradinnen und -kameraden sowie Fahnenabordnungen aus dem gesamten Abschnitt nahmen an der Veranstaltung teil.
Im Rahmen einer Heiligen Messe wurde das neue MTFA von Pfarrer Rudolf Silberberger gesegnet. Das Fahrzeug wird künftig bei Einsätzen, Übungen und in der Jugendarbeit der Freiwilligen Feuerwehr Vomperbach eingesetzt. Frau Erni Anfang übernahm die Patenschaft für das Fahrzeug.
Ehrungen für langjährige Verdienste
Während der Segnung wurden auch langjährige Feuerwehrmitglieder für ihre Verdienste geehrt. Altfeuerwehrkommandant Josef Blass erhielt eine Ehrung für seine 70-jährige Tätigkeit im Feuerwehr- und Rettungswesen. Weitere Feuerwehrkameraden wurden für 25 und 50 Jahre Mitgliedschaft ausgezeichnet. Anton Lechner, der seit über 25 Jahren im Kommando der Freiwilligen Feuerwehr Vomperbach tätig ist, erhielt das Verdienstzeichen des Landesfeuerwehrverbands Tirol (Stufe 3). Er blickt auf 43 Jahre im Ausschuss zurück und engagiert sich seit Jahrzehnten unermüdlich für die Feuerwehr.
Ehrenmitgliedschaft für Florian Gartlacher
Der ehemalige Kommandant Florian Gartlacher erhielt eine besondere Ehrung: Ihm wurde die Ehrenmitgliedschaft und somit die höchste Auszeichnung der Ortsfeuerwehr für seine Verdienste als Kommandant und seinen wesentlichen Beitrag zum Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses verliehen. Florian Gartlacher leitete die Feuerwehr neun Jahre lang, bevor er zum Bürgermeister der Gemeinde Terfens gewählt wurde.
Glückwünsche von Bezirksfeuerwehrkommandant Hansjörg Eberharter
Bezirksfeuerwehrkommandant Hansjörg Eberharter überbrachte der Freiwilligen Feuerwehr Vomperbach seine Glückwünsche zur Anschaffung des neuen Fahrzeugs. In seiner Ansprache hob er die Bedeutung moderner Einsatzfahrzeuge hervor und wünschte der Feuerwehr unfallfreie Fahrten bei Übungen und Einsätzen.
Dank an die Unterstützer
Der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Vomperbach, Marco Platter, bedankte sich in seiner Ansprache bei allen finanziellen Unterstützern. Das neue MTFA wurde unter anderem durch großzügige Spenden der Bürgerinnen und Bürger sowie ansässiger Firmen finanziert.
Technische Details zum Fahrzeug:
- MTFA: Mannschaftstransportfahrzeug mit Allradantrieb
- Fahrzeug: Crafter 35 Kastenwagen L3H2 TDI 4 MOTION, 6-Gang-Schaltgetriebe
- Aufbau: ATOS
Text: Benjamin Konrad & BFV Schwaz – Florian Galler
Fotos: BFV Schwaz – Florian Galler
Die Feuerwehrmatura - Leistungsabzeichen in GOLD
Am 04.10.2024 fand der 29. Landes-Feuerwehrleistungsbewer in Gold an der Landesfeuerwehrschule in Telfs statt.
8 Kameraden aus dem Bezirk Schwaz stellten sich dieser Herausforderung und konnten die Feuerwehrmatura meistern.
Die Bewerber mussten dabei folgende Bewerbsdisziplinen an der Landesfeuerwehrschule absolvieren:
Ausbildung in der Feuerwehr
Die Teilnehmer haben die wesentlichen Schritte für die Informationsgewinnung zur Ausbildung unter der Verwendung der Ausbildungshilfsmittel (Ausbildungsrichtlinie, Ausbildungsunterlagen, Ausbildungskoffer und Heft 122 des ÖBFV) des Landes-Feuerwehrverbandes darzulegen. Die Themen dieser Disziplin werden vor jedem Bewerb neu festgelegt.
Berechnen – Ermitteln – Entscheiden
Die Teilnehmer müssen schriftlich 5 Beispiele zum Thema "Löscheinsatz" berechnen. Weiters müssen in einem Aufgabenblatt mit einer skizzenhaft dargestellten Einsatzsituation (Brandbekämpfung) in hügeligem Gelände mit Höhen- und Entfernungsangaben und den Standorten von zwei Feuerlöschpumpen Berechnungen über die Löschwasserförderung für eine zielführende Brandbekämpfung vorgenommen werden. Zum Abschluss müssen noch 4 unterschiedliche Einsatz bzw. Gefahrensituationen, welche auf einem Aufgabenblatt bildlich dargestellt sind, richtig beantwortet werden.
Brandschutzplan
Der Bewerber muss Planzeichen am Brandschutzplan (Lageplan und/oder Geschossplan) erkennen und erklären können. Bei dieser Diszplin werden Pläne von Objekten und Betrieben (Tischlerei, Werkstätten, Kleinbetriebe, Schulen, ...) verwendet. Alle verwendeten Pläne und Planzeichen entsprechen der TRVB O 121/1.5.2015, wobei alle Planzeichen verwendet werden.
Formulieren und Geben von Befehlen
Der Bewerber ist Einsatzleiter bei einem Einsatz und gibt an einen Gruppenkommandanten der eintreffenden Einsatzfahrzeuge aufgrund der bildlichen Darstellung den mündlichen Einsatzbefehl nach dem gültigen Befehlsschema. Dabei kann es sich um jede Art von Einsatz handeln.
Führungsverfahren
Die Teilnehmer müssen schriftlich je eine Aufgabe aus den Bereichen Brandeinsatz und Technischer Einsatz lösen. Dabei erhalten die Bewerber je ein Aufgabenblatt mit bildlicher Darstellung und müssen die verschiedenen Fragestellungen nach den geltenden Richtlinien und Ausbildungsvorschriften beantworten.
Verhalten vor einer Gruppe
Die Teilnehmer sind Gruppenkommandant und haben eine Gruppe mit 8 Feuerwehrmitgliedern zu einer vorgegebenen Marschbewegung zu kommandieren.
Fragen aus dem Feuerwehrwesen
Aus den verschiedenen Fachgebieten sind über 300 Fragen zusammengestellt. Davon sind 250 Fragen als bundeseinheitliche Fragen vorgegeben und 50 Fragen länderspezifisch ergänzt. Der Bewerber zieht eines aus 15 vorgelegten Fragenpaketen und beantwortet diese innerhalb einer vorgegebenen Zeit.
>>> WIR GRATULIEREN DEN TEILNEHMERN DER FF SCHWAZ UND DER FF RIED IM ZILLERTAL <<<
Ergebnisliste als Anhang zum Download
Bericht und Grafik: BFV Schwaz Marcel Kreidl
Fotos: LFV Johannes Tschuggnall